Akupunktur
Die Akupunktur ist ein alternativmedizinisches Heilverfahren und stammt aus der Lehre der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).
Durch Akupunktur werden Schmerzen oder Beschwerden durch das gezielte Setzen von Nadeln in die Haut behandelt.
Hierbei sind verschiedene Akupunkturpunkte auf sogenannten Meridianen des Körpers angeordnet.
Die Wirkung von Akupunktur ist wissenschaftlich belegt. Da die Wirkungsweise von Akupunktur unklar ist, wird die Behandlung stark diskutiert.
Bei medizinisch korrekter Indikationen gilt die Akupunktur als anerkannte Behandlungsmöglichkeit und wird von den privaten Krankenkassen vollständig übernommen und von den gesetzlichen Krankenkassen bei Knie- und Lendenwirbelsäulenbeschwerden unter bestimmten Vorraussetzungen übernommen.
Akupunktur bei Rückenschmerzen
Die häufigste Anwendung von Akupunktur sind akute und chronische Rückenschmerzen. Durch gezieltes Setzen von Nadel an bestimmten Akupunkturpunkten können Schmerzen im Rücken gelindert werden.
Wichtig ist, dass neben der Schmerztherapie auch eine Diagnostik erfolgt, die den Ursachen der Schmerzen auf den Grund geht.
Besonders erfolgreich ist eine Akupunktur wenn muskuläre Verspannungen im Vordergrund der Beschwerden stehen.
Akupunktur bei Verspannungen
Bei Verspannung kann die Anwendung von Akupunktur Linderung der Beschwerden erbringen und für Entspannung im muskulären Bereich sorgen.
Hierbei ist eine gute Anamnese und Untersuchung durch den Behandelnden wichtig, um die geeigneten Akupunkturpunkte festzulegen.
Akupunktur bei Nackenschmerzen
Der Nacken wird häufig im Alltag sehr beansprucht und viele Menschen leiden unter schmerzhaften Verspannungen in diesem Bereich.
Akupunktur bei Schulterschmerzen
Neben Nackenschmerzen sind auch Schulterschmerzen weit verbreitet, da der Schultergürtel ebenfalls durch häufige Arbeit im Sitzen etc. oft verspannt ist und zu Schmerzen führt.
Besonders Schulternackenbeschwerden eignen sich besonders gut für eine Akupunkturbehandlung.
Zu bedenken ist, dass eine Akupunkturbehandlung keine Diagnostik ersetzt.
Bei anhaltenden Beschwerden sollte daher neben der symptomatischen Behandlung auch unbedingt eine orthopädische Untersuchung erfolgen.
Ablauf der Behandlung?
Für die Akupunkturbehandlung muss sich der Patient an den Stellen, an denen die Nadeln gesetzt werden sollen, entkleiden.
Meist erfolgt die Behandlung im Liegen, teilweise auch im Sitzen. Der Behandelnde setzt hierbei Nadeln an bestimmten Akupunkturpunkten, die dann etwa für 20 Minuten in der Haut des Patienten verbleiben.
Neben einem leichten Einstich kann der Patient eine Entspannung und ein Schweregefühl im Bereich der Einstichstellen der Nadeln spüren.
Am Ende der Behandlung werden alle Akupunkturnadeln wieder entfernt.
Dauer der Behandlung
Eine Sitzung einer Akupunkturbehandlung dauert üblicherweise circa 20 Minuten, wobei die Nadeln für einige Minuten in der Haut belassen werden.
Das Setzen der Nadeln erfolgt meist nacheinander und wird durch den Behandelnden festgelegt.
Dabei orientiert sich der Behandelnden an festgelegten Akupunkturpunkten, die je nach Beschwerdebild variieren und individuell abgestimmt werden müssen.
Dauernadeln
Neben den üblichen Akupunkturnadeln, die am Ende der Behandlung nach dem Verbleib in der Haut von einigen Minuten wieder entfernt werden, gibt es sogenannte Dauernadeln, die über mehrere Tage getragen werden.
Dabei handelt es sich um kleine Akupunkturnadeln, die oft mit Hilfe eines Pflasters an bestimmten Akupunkturpunkten am Ohr angebracht werden und für einige Tage verbleiben. Dies ermöglicht eine längere Stimulation.
Wie häufig muss man das wiederholen?
Üblicherweise erfolgt eine Akupunkturbehandlung in einer Serie von mehreren Sitzungen.
Dabei können wöchentlich ein bis drei Behandlungen erfolgen.
Die Behandlungshäufigkeit ist stark von der zugrundeliegenden Beschwerdesymptomatik abhängig und wird auch davon bestimmt, wie der Patient eine erfolgte Akupunkturbehandlung verträgt.
Allgemein gilt: Je akuter die Situation, desto schneller ist Behandlungserfolg zu erwarten.
Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?
Die Wirksamkeit von Akupunkturbehandlungen ist wissenschaftlich belegt.
Studien haben bewiesen, dass die Anwendung von Akupunktur bei korrekten Indikationen eine Symptomlinderung schaffen kann.
Nach der Lehre der traditionell chinesischen Medizin (TCM) soll das Einsetzen von Nadeln an bestimmten Akupunkturpunkten entlang von Leitbahnen (Meridianen) den Energiefluss entlang dieser Leitbahnen verbessern und so zu Entspannung, Schmerzlinderung und besserer Funktion verhelfen.
Wie schmerzhaft ist eine Akupunktur?
Wie schmerzhaft eine Akupunkturbehandlung empfunden wird ist stark von der eigenen Schmerzsensibilität abhängig.
Die meisten Menschen empfinden beim Setzen der Nadel einen leichten Stich, der jedoch nur geringfügig als schmerzhaft empfunden wird.
Nach dem Setzen der Nadeln und während dem Belassen der Nadeln in der Haut für einige Minuten sollten diese als nicht schmerzhaft empfunden werden.
Was sind die Risiken?
In bestimmten Fällen wird von einer Akupunkturbehandlung abgeraten. Dazu zählt vor allem das Vorliegen von Hauterkrankungen. Auch Patienten mit einer bekannten Epilepsie-Erkrankung wird von einer Akupunkturbehandlung abgeraten, da die Gefahr eines epileptischen Anfalls besteht. Auch bei einer bestehenden Infektionserkrankung ist eine Akupunktur kontraindiziert.
Gegebenenfalls kann an der Einstichstelle der Nadeln etwas Blut austreten oder ein Hämatom (Bluterguß) entstehen.
Abgesehen davon gilt die Akupunktur als komplikationsarme Behandlung.
Was ist eine Laserakupunktur
Bei der Laserakupunktur handelt es sich um ein Akupunkturverfahren, bei welchem anstatt der Nadeln Laserstrahlen zum Setzen der Akupunkturpunkte genutzt werden.
Da einige Patienten den Einsatz von Nadeln ablehnen, bietet die Laserakupunktur ein Verfahren ohne Nadeleinstiche.
Hierbei wird die gewünschte Stimulation der Leitungsbahnen auf der Haut durch gezielten Einsatz von Laserstrahlen erreicht. Die Laserakupunktur wird vorzugsweise bei Kindern, bei erhöhtem Infektionsrisiko, bei Asthmapatienten sowie bei Erkrankungen der Haut angewendet.
Was ist eine Triggerakupunktur?
Häufig liegen die Ursachen von Schmerzen im muskuloskelettalen Bereich in sogenannten Triggerpunkten, von denen der Schmerz in die umliegenden Muskeln ausstrahlt.
Dabei handelt es sich bei diesen Triggerpunkten üblicherweise um verkürzte Muskelfaserbündel, die deutlich sensibler und stärker reagieren als andere Muskelfaserbündel.
Die Triggerakupunktur ist eine weitere Form der Akupunkturbehandlung, bei welcher die Triggerpunkte, als Auslöser der Schmerzen, direkt durch Setzen der Nadel an genau diesen Punkten aktiviert werden.
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