Therapie mit Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist ein Mehrfachzucker, ein sogenanntes Glykosaminoglykan, der natürlich im menschlichen Körper in verschiedenen Gewebesorten vorkommt. Hyaluronsäure bindet effektiv Wasser. Dadurch kann Hyaluronsäure in Gelenken für Reibungsfreiheit sorgen und Haut und Bindegewebe Straffheit verleihen. Mit dem zunehmenden Lebensalter nimmt die Menge an Hyaluronsäure in unserem Körper ab.
Anwendungsbereiche
Hyaluronsäure wird in der Orthopädie zur Arthrose-Behandlung bei einem
- Knorpelschaden
- Bänderrissen am Fuß
- Tennisarm
- Golferellenbogen
- Achillessehnenentzündung und
- Meniskusrissen
eingesetzt.
Am effizientesten hilft eine Hyaluronsäuretherapie bei einer beginnenden bis mittelgradigen Arthrose. Da Hyaluronsäure als natürlicher Bestandteil in der Gelenkflüssigkeit vorkommt, liefert die Injektion von Hyaluronsäure in das vom Gelenkverschleiß betroffene Gelenk eine Behandlungsmöglichkeit für frühe Arthrosestadien.
Ablauf der Behandlung
Hyaluronsäure-Behandlungen werden ambulant durchgeführt.
Für eine Injektion in ein arthrotisches Gelenk wird der Betroffene entsprechend gelagert und der betroffene Bereich freigemacht und gründlich desinfiziert.
Eine Injektion wird immer unter streng keimarmen Bedingungen mit keimfreien Handschuhen injiziert.
Es erfolgt eine Injektion des Wirkstoffs unmittelbar in die Zwischenräume des betroffenen Gelenks.
Bei Bedarf kann vor Injektion eine örtliche Betäubung gespritzt werden.
Um in frühen Stadien der Arthrose eine Linderung der Beschwerden zu erreichen, wird Hyaluronsäure zunächst einmal wöchentlich über fünf Wochen in das Gelenk injiziert.
Wir bieten auch sogenannte Einmal-Spritzen an, indem die fünffache Dosierung in einer Spritze appliziert wird.
Auch die Therapie mit sogenannten Doppelkammerspritzen ist auf Wunsch möglich.
Grundsätzlich sollte nur soviel Hyaluronsäure gespritzt werden, wie absolut nötig ist. Das kann in jedem Einzelfall variieren.
Wann muss man die Behandlung wiederholen?
Beim frühen Stadium der Arthrose erfolgt zunächst eine Injektion pro Woche über einen Zeitraum von fünf Wochen.
Normalerweise erfolgt eine Wiederholung dieser Injektionen nach etwa zwei bis fünf Jahren.
Das ist der Zeitraum bis die „neue Gelenkschmiere“ quasi verbraucht wird.
Der Zeitkorridor variiert allerdings von Patient zu Patient stark.
Was sind die Risiken?
Grundsätzlich gilt Hyaluronsäure als nebenwirkungsarm, da die Substanz natürlicherweise in großen Mengen in unserem Körper vorkommt.
Die von uns verwendeten medizinischen Hyaluronsäuren sind vollständig synthetisch hergestellt und enthalten keine tierischen Proteine.
Allergische Reaktion können auf die enthaltenden Konservierungsmittel vorkommen, sind aber äußerst selten.
Mögliche Risiken einer Behandlung mit Hyaluronsäure sind eine Unverträglichkeitsreaktion im Gebiet der Injektion mit Rötung, Schwellung, Erwärmung und Schmerz.
Die schwerste Risiko ist eine Infektion des Gelenks. Wir halten bei der Injektion immer streng keimfreie Bedingungen ein.
Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?
In frühen Stadien einer Arthrose ist die Hyaluronsäure-Injektion eine ideale symptomorientierte Behandlung.
Die Arthrose selbst wird nicht geheilt, jedoch können in den meisten Fällen
die Schmerzen gelindert und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.
Studien zeigen, sich im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne Hyaluronsäuretherapie die Schmerzen abnehmen und die Gelenkfunktion besser wird.
Wir sind für Sie da!
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Dienstag 15:00 Uhr - 19:00 Uhr
Mittwoch nach Vereinbarung
Donnerstag 10:00 Uhr - 17:00 Uhr
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